Beitrag vom 13.09.2021, von Mandy Wulf
Wohnen am Meer – für Sarah vom Blog sardoe.com ein wahr gewordener Traum. Zusammen mit ihrem Mann, ihren beiden Kindern und Hund Diego ging es von Hamburg nach Scharbeutz, wo die Familie seitdem ihr ganz persönliches Ostseeglück geniesst. Wie es ist dort zu leben, wo andere Urlaub machen und mit welchen Tipps und Tricks euch ein gemütlicher Maritim-Look gelingt, verriet uns Sarah in ihrem neuen Zuhause.
Hallo Sarah, erzähl uns ein wenig über dich.
Hey, ich bin Sarah und mit meinem Mann Marcel und unseren beiden Kindern Hannah und Maximilian seit kurzem an der Ostseeküste zu Hause. Wir sind Ende Juli eingezogen. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass die letzten Wochen easy waren.
Habt ihr euer neues Zuhause gekauft oder gebaut?
Der Plan war zu kaufen und selbst zu renovieren. Nach langer erfolgloser Suche haben wir uns dann aber doch für einen Neubau entschieden. Wir würden es ganz klar jederzeit wieder tun.
Warum fiel die Wahl auf Scharbeutz und wo habt ihr vorher gewohnt?
Wir sind von Hamburg nach Scharbeutz gezogen. Dort lag ich schon als kleines Mädchen am Strand, habe in meinem Leben schon viele Urlaube an der Ostseeküste verbracht und jeder einzelne liess Erinnerungen zurück. Es fühlt sich nach Zuhause an!
Hat sich mit eurem Haus ein Traum erfüllt?
Absolut! Wobei der Wunsch nach einem Haus am Meer eigentlich nicht vor der Rente geplant war [lacht]. Wir waren glücklich in unserer Hamburger Eigentumswohnung. Der Plan von etwas Grösserem kam erst mit dem Heranwachsen unserer Kids. Warum dann nicht direkt den Schritt wagen und ans Meer ziehen?
Was ist das für ein Gefühl dort zu leben, wo andere Urlaub machen? Fühlt ihr euch schon angekommen?
Es ist noch immer ziemlich verrückt. Ich habe noch immer dieses Tourigefühl − wobei ich nicht finde, dass dies etwas Schlechtes ist. Es ist dieses Gefühl, das den Alltag zum Urlaubstag macht und ich hoffe es hält für immer an.
Verbringt ihr viel Zeit am Strand? Wird es am Meer – insbesondere im Winter – nicht auch mal zu ruhig?
Zu meiner Tagesroutine gehört mindestens ein Strandspaziergang mit unserem Hund am Morgen − egal wie viele Termine anstehen. Zwischen dem Strand und unserer Haustür liegt ein fünf Minuten Spaziergang. Diese kurze Auszeit gehört für mich einfach dazu. Und ich freue mich schon jetzt sehr auf die entschleunigten Tage im Winter.
Beschreibe deinen Einrichtungsstil im Haus in drei Worten.
Locker, luftig, leicht. Ich liebe moderne Understatements, ohne unnötigen Schnickschnack, aber mit persönlichen Accessoires.
Hast du einen Lieblingsplatz in eurem neuen Zuhause?
Ich liebe natürlich alle Räume, aber nachts wenn alles still ist, höre ich im Bett die Wellen rauschen − also definitiv unser Schlafzimmer.
Wie schaffst du Wohnlichkeit in deinen vier Wänden, vor allem im Herbst und Winter?
Gemütlichkeit ist mir besonders wichtig. Kuschelige Kissen, die ich gerne je nach Jahreszeit farblich wechsele, dazu hochwertige Decken. Ich kombiniere gerne mit Holz und Pflanzen, denn kleine Akzente geben jedem Zimmer Gemütlichkeit und daran sollte es in keinem Zuhause fehlen.
Ein neues Haus wirkt anfangs oft noch recht clean und wird erst mit Textilien so richtig gemütlich. Worauf achtest du bei der Auswahl der Textilien und gilt auch hier weniger ist mehr?
Ich mag natürliche Materialien, vor allem Textilien in Leinen oder Baumwolle. Diese Naturfasern ziehen sich bei mir vor allem in ruhigen Farbtönen durchs ganze Haus und verwandeln einfach jeden kühlen Raum in einen Ort zum Wohlfühlen.
Welche Designs sind sonst in letzter Zeit noch ins neue Haus gezogen?
Meine Highlights sind definitiv der Frame Wandwäscheständer von Northern und die Keramik-Körbe von ferm LIVING. In diesen lassen sich Kleinigkeiten wirklich stilvoll unterbringen.
Wo hast du dich für die Einrichtung eures neuen Zuhauses inspirieren lassen?
Ein bisschen Inspiration über Pinterest und unsere Raumkonzepte waren schnell fertig. Ich habe meinen Wohnstil schon vor langer Zeit gefunden und auch viele Teile aus Hamburg mitgenommen.
Was stehen demnächst noch für Wohnprojekte an?
Wir beginnen diese Woche mit dem Ausbau des Dachbodens. Hier soll ein Spielzimmer für all das Lego vom Jüngsten entstehen. Ich freue mich riesig auf dieses Projekt.
Was würdet ihr zukünftigen Bauherren raten?
Geduldig sein! Man neigt bei all der Vorfreude dazu, schnell nervös zu werden. Sei es, weil der Elektriker die Steckdosen falsch gesetzt hat oder weil der Gärtner seinen versprochenen Zeitplan nicht einhalten kann. Es ist wie es ist, eine Portion Gelassenheit hilft hier ganz sicher.
Wie lautet dein Lebensmotto?
Das Leben ist zu kurz für später!
Wir bedanken uns herzlich für dieses inspirierende Interview und wünschen euch alles Gute im neuen Haus, liebe Sarah.
Beitrag vom 13.09.2021, von Mandy Wulf