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Homestory mit Jules von Herz&Blut

"Das Entstehen eines Fotomotivs ist vergleichbar mit der Komposition eines Gemäldes"

Herz und Blut - Portrait

Jules Villbrandt gehört zu den kreativen Köpfen des Interior- und Lifestyle-Blogs Herz&Blut. Sie ist Fotografin, Vollzeitbloggerin und Mama. Mit einem unglaublich guten Auge für die Schönheit in eigentlich allem, kreiert sie Bilder, die eher an Kunstwerke erinnern als an Fotos. Wir haben der Berlinerin ein paar Fragen zu ihrer Arbeit und ihren Interior-Lieblingen gestellt.

Liebe Jules, nenne mir fünf Dinge, die Du in Deinem Leben unbedingt noch machen möchtest.

1. Nach Japan und Usbekistan reisen
2. ein eigenes Magazin herausgeben
3. Russisch lernen
4. in Paris leben
5. ein altes Haus am See oder Meer renovieren und aufbauen

 
 
Herz und Blut - StuhlHerz und Blut - GarderobeHerz und Blut - EsstischHerz und Blut - StuhlHerz und Blut - GarderobeHerz und Blut - Esstisch

Du hast an der Universität der Künste in Berlin studiert. Was genau hast Du studiert und hattest Du ein konkretes Ziel dabei?

Ich habe an der UdK Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation – kurz GWK – studiert. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich auf das Fach Visuelle Kommunikation beworben und grosse Hoffnung darauf gesetzt, angenommen zu werden. Am Ende ist es GWK geworden. Ich fand das Studium interessant und sehr vielseitig – habe aber immer an das Gestalten gedacht. Ein konkretes Ziel habe ich als Studierende damals nicht ins Auge gefasst.

Mit 22 bist Du Mama geworden. Hat das Deine Kunst beeinflusst?

Ja, und zwar ganz erheblich, da ich mir erst aufgrund der Geburt von Justus eine gute Kamera zugelegt habe und wirklich angefangen habe, zu fotografieren. Ich habe mir damals alles selbst beigebracht.

Herz und Blut - Regal

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Wie bist Du auf den Namen Herz&Blut gekommen?

Beim Namen Herz&Blut war es mir damals wichtig, einen deutschen Namen zu wählen und dass beide Wörter gleich lang sind. Als ich angefangen habe zu bloggen, habe ich auch viele DIYs gezeigt – der Name drückt hier natürlich auch Herzblut zur Sache und am Kreativsein aus.

Du arbeitest mit Deiner Schwester Maria-Silva zusammen. Wart Ihr schon immer ein Team?

Als Schwestern haben wir uns eigentlich schon immer gut verstanden. Natürlich kann man mit keiner Person besser streiten als mit der eigenen Schwester, aber das gehört selbstverständlich dazu. [Sie lacht.] Maria ist seit über zwei Jahren nun festes Mitglied im Team Herz&Blut und unverzichtbar.

 
 
Herz und Blut - Küche 2Herz und Blut - Arbeitszimmer 2Herz und Blut - ArbeitszimmerHerz und Blut - Küche 2Herz und Blut - Arbeitszimmer 2Herz und Blut - Arbeitszimmer

Wie gehst Du beim Fotografieren vor? Passiert das eher intuitiv oder folgst Du einem Plan?

Im Grunde ist das Fotografieren bei mir schon ein automatisierter Prozess. Es ist tatsächlich sehr viel Intuition. Bei Homestorys versuche ich möglichst alles so aufzunehmen, wie es ist. Hier sollte nichts gestaged werden. Nehme ich hingegen im Studio auf, dann bauen wir schon ab und an ein richtiges Set auf. Das Entstehen eines Fotomotivs ist manchmal ein bisschen vergleichbar mit der Komposition eines Gemäldes. Das klingt vielleicht etwas hochgestochen, aber ich glaube, das beschreibt den Prozess am besten.

Wie würdest Du Deinen Wohnstil beschreiben?

Mein Wohnstil ist ganz durchmischt. Ich wäre sehr oft gern Minimalistin, jedoch werde ich es einfach nie sein, da ich auch leidenschaftliche Sammlerin bin. Ich habe eine grosse Vasensammlung, viel Passion für Kuriositäten und Magazine aus aller Welt. Allein die Kollektion an Designerstühlen ist nicht ohne. Mir persönlich gefallen skandinavische Möbeldesignstücke, auch die Pariser Wohnungen mit viel Mut zur Farbe haben mich beeinflusst.

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Verändert sich Dein Wohnstil? Und wenn ja, wodurch und wo lässt Du Dich inspirieren?

Je mehr ich mich in den letzten Jahren mit Interior Design beschäftige, desto mehr hat sich auch meine Einrichtung verändert. Ich lasse mich tatsächlich sehr viel durch Print- und natürlich auch Onlinemagazine beeinflussen. Instagram und Pinterest sind auch super Tools, um sich Dinge zu merken und Inspirationen zu sammeln. Durch Herz&Blut haben wir die Möglichkeit, mit vielen Unternehmen in Kontakt zu kommen, die man vorher vielleicht nicht kannte. Auch auf den Möbelfachmessen habe ich durchaus schon viel Inspiration bekommen.

 
 
Herz und Blut - Vase 1Herz und Blut - KommodeHerz und Blut - Kommode 2Herz und Blut - Esszimmer 1

Was macht Deiner Meinung nach einen guten Stil aus?

Wie der alte Fritz schon bemerkte, soll jeder nach seiner Fasson selig werden. Jeder kann und soll sich einrichten, wie er es mag. Es macht noch lange keinen guten Stil aus, sich ein teures Designermöbel in die Wohnung zu stellen. Viel mehr mag ich, wenn Details wie Mitbringsel, Vasen, persönliche Bilder den Charakter der Wohnung und des Menschen widerspiegeln. Wohnräume haben viel zu erzählen. Für mich ist es immer besonders, bei jemandem eine Homestory zu machen, wo man viel entdecken kann.

Welche Marken gehören zu Deinen Lieblingen?

Hier gibt es natürlich einige! Wie ich schon angemerkt habe, bin ich grosser Fan der nordischen Designer. Hier sind allen voran Artek und ferm Living zu nennen. Ich mag auch die bunten Modulmöbel von Montana aus Dänemark sehr. Natürlich darf Vitra in meiner Liste keinesfalls fehlen. Bei den Newcomern ist das Label OUT Objekte unserer Tage aus Berlin auf jeden Fall ganz oben.

Herz und Blut - Küche 1

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Du hast vor einem Jahr das Studio Maison Palmė gegründet – einen Ort zum Fotografieren, der auch angemietet werden kann. Was plant Ihr noch alles für die Zukunft?

Maison Palmė ist auf jeden Fall zu unserem zweiten Zuhause geworden. Wir shooten und arbeiten hier und natürlich feiern wir hier auch, wenn es tolle Anlässe gibt. Unser Studio ist auf jeden Fall ein richtig toller Ort, an dem wir gern zusammenkommen. Für die Zukunft planen wir noch viele neue Eventformate, mit denen wir ganz ungezwungen verschiedene Leute zusammenbringen möchten.

Vielen Dank für das inspirierende Interview, Jules!

Beitrag vom 21.12.2018

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