Gräfin Henriette Danneskiold-Samsøe ist die Frau hinter Holmegaard. Die vollständige Geschichte des Unternehmens Holmegaard begann 1823, als Graf Christian Danneskiold-Samsøe den dänischen König ersuchte und um Erlaubnis bat eine Glasbläserei in Holmegaard Mose errichten zu dürfen. Leider verstarb der Graf noch im gleichen Jahr, ohne die Einwilligung des Königs erhalten zu haben.
Seine Witwe entschied sich das Vorhaben ihres verstorbenen Mannes fortzuführen, als sie die königliche Erlaubnis für die Errichtung der Glasmanufaktur bekam. Die Glashütte wurde daraufhin in einem Moor errichtet, vor allem weil es dort genügend Brennstoffe (Torf) gab, um die Schmelzöfen dauerhaft beheizen zu können.
1825 begann die Glasproduktion in Holmegaard. Zu Anfang wurde vor allem Grünglas hergestellt, jedoch wurde auf Wunsch der Gräfin Henriette später auch Klarglas, nach dem Vorbild der böhmischen Glastradition produziert. Und so kam es, dass die Dänische Glasindustrie von einer Frau und Mutter von sieben Kindern begründet wurde.
Die Geschichte der Holmegaard-Glashütte ist die Geschichte einiger kleiner Glasfabriken in einem Torfmoor, die im Laufe von 175 Jahren, Teil einer grossen, modernen Gruppe wurden.
Während des 20. Jahrhunderts prägten zahlreiche Künstler das Bild des Holmegaard Glases mit ihrem Design. Das war der Anfang einer langen und stolzen Tradition, mit dem Ergebnis, dass einige von Dänemarks bekanntesten Künstlern heutzutage mit der Glasproduktion bei Holmegaard in Verbindung gebracht werden können.
Auch heute noch werden die edlen und qualitativ hochwertigen Erzeugnisse bei Holmegaard von Hand hergestellt. Seit kurzem gibt es unter dem Titel "The Living Glassworks" in Holmegaard ein Erlebnispark rund um das Thema Glasverarbeitung. Neben zahlreichen Ausstellungen, Kino, Museum und Boutiquen können sich hier die Besucher auch selber in Sachen Glasbläserei versuchen.
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